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Der Markt für Pflegeimmobilien zeigt Anzeichen einer Belebung. Die Immobilienrenditen sind zuletzt wieder gestiegen, und auch der Betreibermarkt hat sich etwas stabilisiert. Welche Faktoren dafür verantwortlich sind, und was diese Entwicklung für Betreiber und Investoren bedeutet, beleuchtet die Gesundheitsimmobilien-Beratung TERRANUS in ihrem diesjährigen Branchen Monitor.

Wer sich in den vergangenen zwei Jahren über Pflegeimmobilien informiert hat, stieß häufig auf wenig positive Nachrichten. Das lag vor allem an diversen Meldungen zu Problemen von Betreibern inklusive einer Reihe von Insolvenzen, die auf die Stimmung drückten.

Drei Monate nach Insolvenzanmeldung hat die Seniorenhaus Horneburg eG den Betrieb der Einrichtung übernommen. Damit hat das Haus wieder eine Perspektive außerhalb der Insolvenz. Mit der Investorensuche war der Sozialimmobilien-Spezialist TERRANUS beauftragt.

Altenkirchen. Die vor knapp zweieinhalb Jahren eröffnete Seniorenwohnanlage unweit der Altenkirchener Glockenspitze wechselt den Besitzer.

Einige betrachten Pflegeimmobilien immer noch als sorgenfreie Investitionsmöglichkeit. Jedoch steigende Zinsen, die Gefahr von Insolvenzen und der Mangel an Arbeitskräften erhöhen das Risiko für Betreiber, Investoren und Anleger.

Die Kosten sind hoch, die Margen niedrig: Etliche Pflegeheimbetreiber kämpfen ums Überleben. Ihre Vermieter erkennen darin zunehmend ein Problem für sich und ihr angelegtes Geld. Doch die Branche muss feststellen, dass sie an einem kurzen Hebel sitzt. Umso drängender werden die Forderungen an die Politik.

Die Insolvenz der Pflegeheimkette Convivo ist ein Lehrstück: Denn eigentlich wächst der Markt, aber das System dahinter ist selbst ein Pflegefall. Die gute Nachricht: Es gibt Häuser mit erfolgreichen Konzepten.

Die Pleite des Pflegeheimbetreibers Convivo sorgte Anfang des Jahres für Aufsehen. Fehlendes Personal und steigende Kosten setzen Heimbetreiber unter Druck. Doch es gibt auch Gründe, für die sie selbst verantwortlich sind.

Bei der Insolvenz der Convivo-Gruppe zeichnet sich für die Mehrzahl der Bremer Häuser eine Lösung ab, wenngleich die Staatsanwaltschaft inzwischen wegen Insolvenzverschleppung gegen vier ehemalige Geschäftsführer ermittelt.

Zinswende, steigende Baukosten, zunehmende Regulierung – das Geschäft mit Seniorenimmobilien ist anspruchsvoller geworden. Gleichzeitig stehen die Zeichen weiter langfristig auf Wachstum, und die Angebotsformen entwickeln sich aktuell sehr dynamisch.